SupraSlide zielt darauf ab, Supraschmierung vom Labor in die industrielle Anwendung zu überführen. Dies ermöglicht einfach aufgebaute und kostengünstige Gleitlager mit extrem niedrigen Reibwerten und eine Energieeinsparung von bis zu 90%.
Laufendes Forschungsprojekt
SupraSlide zielt darauf ab, Supraschmierung vom Labor in die industrielle Anwendung zu überführen. Dies ermöglicht einfach aufgebaute und kostengünstige Gleitlager mit extrem niedrigen Reibwerten und eine Energieeinsparung von bis zu 90%.
Forschende aus den vier Fraunhofer-Instituten IWM, IPA, IWS und IKTS wollen einen Baukasten aus verschiedenen supraschmierenden Systemen wie Keramik, Diamant, Graphen oder Kohlenstoffschichten in Kombination mit nachhaltigen Schmierstoffen etablieren. Diese gut aufeinander abgestimmten Material-Schmierstoff-Paarungen können dann für Supragleitlager eingesetzt werden. Mit extrem niedrigen Reibwerten von < 0,01 ließen sich nahezu verlustfreie neue Anwendungsmöglichkeiten in den verschiedensten Systemen erschließen. Mit diesen Supragleitlagern könnten Ingenieure in E-Autos und E-Bikes die Antriebssysteme noch leichter und reibungsärmer auslegen, womit sich die Reichweite deutlich erhöhen würde. Ihre Vorteile würde die neue Generation von Gleitlagersystemen auch in robotischen Positioniersystemen ausspielen. Durch ein ruckfreies Gleiten wäre eine bisher ungeahnte Präzision möglich. Die Forschenden haben auch den Energiesektor im Blick, wo Pumpen mit extrem reibungsarmen Gleitlagern zu signifikanten Energie- und CO2-Einsparungen beitragen könnten. Damit der Transfer in die Industrie gelingt, setzt das Konsortium auf einen einfachen Aufbau der Gleitlagersysteme, die dadurch weit skalierbar sind. Prototypen sollen im Rahmen des Projektes mit Partnern aus der Industrie getestet werden.