Am Fraunhofer IWM werden digitale Konzepte geschaffen, die auf die systematische Nutzung von Werkstoffdaten im Sinne einer beschleunigten Produktentwicklung abzielen. Daten, die in entsprechend strukturierten Datenräumen und Wissensgraphen abgelegt werden, ermöglichen dabei eine interoperable Anbindung verschiedener Analysewerkzeuge, die die verschiedenen Blickwinkel beim Durchlaufen der Prozesskette während der Produktentwicklung abdecken. Im Rahmen des Fraunhofer-internen Vorlaufforschungsprojektes »UrWerk« wird ein solcher Datenraum für den UseCase »Ermüdung hochfester Stähle« entwickelt.
Dabei beeinflusst eine Vielzahl von Parametern das Ermüdungsverhalten, die angefangen bei der metallurgischen Prozessierungsroute über verschiedene Härteverfahren, Belastungsparameter im Bauteileinsatz bis hin zu Bruchflächencharakteristika und verschiedenen Versagensmodi reichen. In einem entsprechenden Wissensgraph soll dazu abgebildet werden, wie sich Parameter wie Härte, Rauheit und viele mehr entlang der verschiedenen Prozessschritte entwickeln und verändern.