Wir führen quasistatische und zyklische Mikrozugversuche in einem linearen Versuchsaufbau durch. Während ein Probenhalter statisch mit der Kraftmesszelle verbunden ist, wird der andere von einem Piezoaktor bewegt. Dieser ermöglicht höchste räumliche Auflösung. Reicht der Bewegungsbereich des Piezoaktors nicht aus, können größere Bewegungen mit Hilfe eines Schrittmotors realisiert werden. Damit erzielen wir definierte experimentelle Randbedingungen.
Wir können sowohl kraft- als auch verschiebungskontrollierte Zugversuche anbieten. Ermüdungszugversuche mit Lastspielzahlen im Bereich der Kurzzeitschwingfestigkeit (engl. low cycle fatigue, LCF, bis zu ca. zehntausend Lastspiele) und der Betriebsfestigkeit (high cycle fatigue, HCF, bis zu ca. zwei Millionen Lastspiele) werden standardmäßig durchgeführt. Dabei stellt die gleichzeitige Regelung der Probenfrequenz und Schwingamplitude kontrollierte Belastungsbedingungen her. Diese können in einem Frequenzbereich zwischen 0.1 – 120 Hz und bei positiven Mittelspannungen (geometrieabhängig) aufrechterhalten werden.
Sowohl quasistatische Zugversuche als auch Zugermüdung können wir in einem Temperaturbereich von Raumtemperatur bis ca. 800 °C anbieten (in Planung sind Versuche bis ca. 1100 °C).
Für Ermüdungszugversuche im plastischen Bereich haben wir eine spezielle Software entwickelt, die es uns ermöglicht diese Versuche auch dehnungskontrolliert durchzuführen.
Bestimmbare Materialparameter:
- Elastizitätsmodul
- Poissonzahl
- Streckgrenze
- Zugfestigkeit
- Bruchfestigkeit
- Kurzzeitfestigkeit und Betriebsfestigkeit
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