Lasttragende Bauteile und Strukturen sind stets komplexen Spannungszuständen ausgesetzt. Das betrifft alle Industriebereiche, beispielsweise Automobil- und Fahrzeugbau, Schienenfahrzeugbau, Luft- und Raumfahrt oder Stahl- und Brückenbau. Viele technische Schadensfälle lassen sich auf eine Materialermüdung infolge von zyklischen mechanischen Beanspruchungen zurückführen. Für den zuverlässigen Einsatz kritischer Komponenten kommt der Beschreibung der Materialermüdung eine entscheidende Bedeutung zu.
Mit unseren Werkstoff- und Schädigungsmodellen für ermüdungsgefährdete Bauteile und Strukturen führen wir zuverlässige Lebensdauerberechnungen durch, sodass unsere Kunden die Festigkeitsreserven ihrer Konstruktionswerkstoffe unter extremen Belastungen bestmöglich ausschöpfen können.
Der bruchmechanische Nachweis gehört zum Stand der Technik bei der Auslegung sowie der Bewertung von sicherheitsrelevanten Komponenten. Bei Vorliegen von detektierten oder postulierten rissartigen Fehlern ermöglichen die Methoden der Bruchmechanik quantitative Aussagen im Hinblick auf die Gebrauchseignung des Bauteils, dessen Restlebensdauer sowie die Sicherheit gegen eine unkontrollierte Rissausbreitung. Auf dieser Basis können fundierte Entscheidungen über die Inbetriebnahme, Laufzeitverlängerung, wiederkehrende Prüfung oder auch eine Reparatur bzw. den Austausch des Bauteils getroffen werden. Typische Einsatzgebiete der Bruchmechanik umfassen u.a.:
Wir unterstützen unsere Kunden bei bruchmechanischen Aufgaben mit unseren Kompetenzen in der Werkstoffprüfung, der numerischen Simulation, der analytischen Fehlerbewertung sowie der Schadensanalyse und erarbeiten zusammen mit ihnen Lösungen zur Beurteilung der Sicherheit und Restlebensdauer von Maschinen und Anlagen, deren Laufzeitverlängerung, der Festlegung von Inspektionsintervallen, der Designoptimierung und der Werkstoffauswahl unter sicherheitsrelevanten Aspekten. Ferner helfen wir bei der Erstellung von Gutachten bzw. vertreten Untersuchungsergebnisse gegenüber technischen Aufsichtsbehörden.
Sprechen Sie uns an! Gemeinsam finden wir eine maßgeschneiderte Lösung für Ihre Fragestellung.
IWM VERB ist ein Softwaretool zur Beurteilung von Komponenten mit rissartigen Defekten. Die rechnerische Grundlage des Programms besteht aus Methoden und Lösungen der elastischen und elastisch-plastischen Bruchmechanik, die Bewertungsmethodik folgt international anerkannten Richtlinien und Dokumenten. Der Anwendungsbereich umfasst vor allem statisch oder zyklisch beanspruchte metallische Bauteile, aber auch nichtmetallische Werkstoffe können berücksichtigt werden, sofern ihr Verhalten mit den gängigen bruchmechanischen Konzepten beschrieben werden kann.
Das Fehlerbewertungsprogramm IWM VERB wird von vielen Unternehmen weltweit bei der Lösung bruchmechanischer Fragestellungen eingesetzt, wobei die Weiterentwicklung des Programms in einer engen Zusammenarbeit mit unseren Kunden erfolgt. Darüber hinaus bieten wir Schulungen zur Anwendung der bruchmechanischen Methoden an.
Unser Leistungsspektrum reicht von der Werkstoffcharakterisierung bis zur Sicherheits- und Lebensdauerbewertung von Strukturbauteilen.
Experimentelle Ermittlung bruchmechanischer Kennwerte:
Beanspruchungsanalysen:
Bruchmechanische Bewertung:
Ferner erarbeiten wir fortschrittliche Lösungsansätze sowie Bewertungskonzepte und setzen diese konsequent in unseren Berechnungsprogrammen ein sowie in der von uns mitentwickelten FKM-Richtlinie »Bruchmechanischer Festigkeitsnachweis« um (FKM = Forschungskuratorium Maschinenbau).