Werkstoffcharakterisierung von metallischen Werkstoffen unter thermischen und mechanischen Lasten bei Temperaturen von -180 °C bis über 1000 °C
Egal ob die Bauteilauslegung nach der Safe-Life-Methode erfolgt oder der Schadenstoleranz unterliegt, für beide Konstruktionsphilosophien sind entsprechende Werkstoffkennwerte unter betriebsnahen Belastungen von hoher Bedeutung.
Das Team »Experimentelle Thermomechanik« verfügt hierfür über einen umfangreichen Prüfmaschinenpark mit modernster Versuchstechnik und ein fundiertes Expertenwissen im Bereich der Hochtemperaturprüfung metallischer Werkstoffe unter thermischen und mechanischen Lasten bei Temperaturen bis über 1000 °C.
Im Fokus stehen hierbei insbesondere statische Versuche wie Zug- und Kriechversuche oder niederzyklische (LCF), hochzyklische (HCF) sowie anisotherme (TMF) Ermüdungsversuche. Durch eine überlagerte LCF/HCF- und TMF/HCF Belastung können beispielsweise hochzyklische Verbrennungsvorgänge nachgebildet werden. Die Verwendung von Wasserstoff als alternativen Gasturbinenbrennstoff in der künftigen emissionsarmen Stromerzeugung resultiert in einer wesentlichen Änderung der thermischen Beanspruchungen von Gasturbinenkomponenten, z.B. der Brennkammer. Das Einsatzverhalten dieser Bauteile kann beispielsweise durch iso- und anisotherme Rissfortschrittsmessungen – auch unter Schutzgasatmosphäre oder Hochvakuum – erprobt werden.
Für sehr besondere Anwendungsfälle sind maßgeschneiderte Prüfstände für bauteilnahe Probenkörper nach Kundenwunsch realisierbar.