Klebeverbindungen haben im Leichtbau gegenüber mechanischen Verbindungselementen Vorteile, u. A. durch Vermeidung lokaler Belastungskonzentrationen. Zur sicheren Bauteilauslegung muss das Trag- und Versagensverhalten der Klebeverbindung bekannt sein. Die für diesen Zweck einsetzbare Simulationsmethodik mit Kohäsivzonen-Ersatzmodellen muss möglichst genau, aber auch effizient sein. Hierzu erfolgt am Fraunhofer IWM eine experimentelle Charakterisierung der Klebung unter Berücksichtigung aller nötigen Einflussfaktoren, wie z.B. Belastungsrate, Temperatur, Feuchtigkeit, und anschließende Modellierung. Lokale Effekte können zusätzlich durch detaillierte, kontinuumsmechanische Modellierung des Deformations- und Schädigungsverhaltens untersucht und dann in die effiziente Ersatzmodellierung integriert werden.
Gall, M.; Hohe, J.; Simulation of adhesive joints in composite structures with efficient virtual determination of cohesive zone parameters, in Tagungsband NAFEMS-Seminar »Simulation von Composites - Eine geschlossene Prozesskette?«; NAFEMS Deutschland GmbH (Ed.); NAFEMS Deutschland GmbH, Bernau am Chiemsee (2014) 324-332 Link