Automatisierte und präzise Eigenspannungsmessungen mit der cos alpha Methode am Fraunhofer IWM
Wir am Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM tragen mit innovativen Mess- und Bewertungsmethoden dazu bei, dass hochbelastete Bauteile sicher eingesetzt werden können. Durch gezielte Oberflächenmodifikation lassen sich zudem Einsatzzeiten verlängern, wodurch Produkte nachhaltiger betrieben werden können.
Dieses handliche Diffraktometer ermöglicht erstmals eine Messzeit von einer Minute zur punktuellen Bestimmung von Eigenspannungen. Dies ist im Vergleich zu einer Stunde bei konventionellen Methoden deutlich schneller und ermöglicht nun erstmals engmaschige und großflächige Mappings in Verbindung mit einem Roboterarm. Diese Mappings können eine Seitenlänge bis zu einem halben Meter haben und in beliebiger Orientierung im Raum durchgeführt werden.
Hiermit ergeben sich völlig neue Möglichkeiten flächig Eigenspannungsfelder automatisiert zu ermitteln. Es können z.B. Eigenspannungsgradienten in Schweißverbindungen detailliert untersucht werden, Oberflächen additiv gefertigter Komponenten können großflächig gemessen und bewertet werden. Die Messungen können an verschiedensten Werkstoffen wie Metalle (Stahl, Aluminium) oder Keramiken durchgeführt werden.
Aufgrund der geringen Größe des Gerätes und der angewendeten Methode können nun an Stellen, die für herkömmliche Geräte schwer zu erreichen sind, Eigenspannungen bestimmt werden.
Eigenspannungsmessungen mit der cos alpha Methode, Dr. Eva-Regine Carl, Fraunhofer IWM