FingerKIt: Remobilisierung von Fingergelenken durch KI-basierte Rekonstruktion und Generierung patientenindividueller Keramikimplantate

Abgeschlossenes Forschungsprojekt

Das Projekt FingerKIt von fünf Fraunhofer-Instituten zielte darauf ab, individualisierte Fingergelenksimplantate mit Hilfe von KI und 3D-Druck zu entwickeln.

Projektbeschreibung

Das Projekt FingerKIt von fünf Fraunhofer-Instituten zielte darauf ab, individualisierte Fingergelenksimplantate mit Hilfe von KI und 3D-Druck zu entwickeln. Ziel war es, durch den Einsatz von KI-basierter Software dreidimensionale Modelle von Fingerknochen aus zweidimensionalen Röntgenbildern zu erstellen. Diese Modelle werden genutzt, um maßgeschneiderte Implantate aus metallischen oder keramischen Werkstoffen herzustellen. Die additive Fertigung, insbesondere mit Siliziumnitrid, ermöglicht die Produktion von hochpräzisen Implantaten. Diese sollen die Beweglichkeit von Fingern, die durch Verletzungen oder Krankheiten eingeschränkt sind, deutlich verbessern. Das Projekt verspricht eine schnellere und kostengünstigere Versorgung mit maßgeschneiderten Implantaten.

Transfer der Projektergebnisse in FuE-Leistungen des Fraunhofer IWM 

  • Materialentwicklung und -optimierung: Unternehmen können von den Erkenntnissen über die Verwendung von Siliziumnitrid und anderen Materialien profitieren, um langlebige und biokompatible Implantate zu entwickeln.
  • Additive Fertigung: Die Expertise im 3D-Druck ermöglicht eine präzise und maßgeschneiderte Fertigung von Implantaten.
  • Künstliche Intelligenz und Datenanalytik: KI-gestützte Methoden zur Erstellung dreidimensionaler Modelle aus zweidimensionalen Röntgenbildern verbessern die Individualisierung und Anpassung von medizinischen Geräten.
  • Biomedizinische Materialien und Medizintechnik: Die entwickelten Verfahren können auf andere medizinische Anwendungen übertragen werden, um innovative Lösungen im Gesundheitswesen zu bieten.
  • Charakterisierung und Oberflächenbeschaffenheit: Unternehmen können die verbesserten Techniken zur Analyse und Optimierung der Materialeigenschaften nutzen, um Produkte mit besserer Leistung und Haltbarkeit zu entwickeln.