Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWMDas BISYKA-Projekt hat einen neuartigen Synthesekautschuk entwickelt, der 30 bis 50 Prozent weniger Abrieb verursacht und somit eine vielversprechende Alternative zu Naturkautschuk für LKW-Reifen bietet. Durch die Integration spezifischer Biokomponenten und die Analyse von Löwenzahnkautschuk konnten die mechanischen Eigenschaften optimiert werden.
BISYKA: Biomimetischer Synthesekautschuk in innovativen Elastomerkompositen
Abgeschlossenes Forschungsprojekt
Projektbeschreibung
Das Verbundprojekt BISYKA zielte darauf ab, einen neuartigen Synthesekautschuk zu entwickeln, der die mechanischen Eigenschaften von Naturkautschuk, insbesondere seine Abriebfestigkeit, erreicht oder übertrifft. Ausgangspunkt war die Analyse der spezifischen Biokomponenten von Naturkautschuk, insbesondere aus Löwenzahn, deren Eigenschaften auf den Synthesekautschuk übertragen wurden. Der neu entwickelte BISYKA-Kautschuk enthält neben hoch mikrostrukturreinem Polyisopren auch relevante Biokomponenten und wurde im Pilotmaßstab synthetisiert. Durch den Einsatz von Silica-Füllstoffen wurde eine präzise Einstellung des Agglomerations- und Aggregationsverhaltens erreicht, wodurch die Abriebfestigkeit und die dehninduzierte Kristallisation optimiert wurden. Dies ermöglicht die Herstellung von Synthesekautschuk in großtechnischem Maßstab, der eine nachhaltige und leistungsfähige Alternative zu Naturkautschuk für Hochleistungs-LKW-Reifen darstellt.
Transfer der Projektergebnisse in FuE-Leistungen des Fraunhofer IWM
Tribologische Charakterisierung von Kautschukmaterialien mit Silica-Füllstoffen