Weiterbildung / 11. Dezember 2024 - 12. Dezember 2024
Weiterbildung: Digitalisierung in der Materialverarbeitung
In der Nutzung sowie hinsichtlich der verwendeten Technologie heben sich moderne Datenmanagement-Konzepte stark von gängigen Konzepten wie tabellarische Datenspeicherung oder Datenbank ab. Mit Fokus auf Material- und Prozessdaten werden den Teilnehmenden in dieser Weiterbildung die technologischen Grundlagen und Unterschiede sowie der Mehrwert und die Anwendung moderner Datenmanagement-Konzepte nahegebracht. Dabei ist die Verarbeitung von Werkstoffen ist ein hochkomplexer Ablauf (von der Materialauswahl bis zur Bauteilherstellung und dem Bauteileinsatz bis hin zur Kreislaufwirtschaft), bei dem unterschiedlichste, typischerweise heterogene, Daten anfallen und oft wieder verloren gehen. Entsprechend herausfordernd ist es, einen Überblick über alle Daten zu behalten, den Informationsfluss über Prozess- und Arbeitsschritte hinweg zu steuern und Daten nachhaltig abzulegen oder übergeordnet zu katalogisieren. An dieser Stelle setzen moderne Datenmanagement-Konzepte an, welche Daten miteinander vernetzen, um Abläufe transparent und rückverfolgbar abzubilden. Durch die Integration und Vernetzung der Daten wird Wissen über Werkstoffe und Herstellungsprozesse digital zugänglich gemacht. Auf Basis dessen kann neues Wissen generiert und verwertet werden, beispielsweise zur Steigerung der Produktqualität, Produktivität oder Resilienz, bis hin zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle.
Datenmanagement für Material-, Versuchs- und Prozessdaten
In der Weiterbildung lernen die Teilnehmenden die Grundlagen moderner Datenmanagement-Konzepte mit Fokus auf Material-, Versuchs- und Prozessdaten kennen. Dies beinhaltet u. a. semantische Technologien (speziell Ontologien), Wissensgraphen, Datenräume, FAIRe (Fair, Accessible, Interoperable, Reproducable) Datenhaltung und die Beschreibung von Datenverarbeitungsworkflows. Am Ende werden die Teilnehmenden verstehen, wie und unter welchen Voraussetzungen die Ressource Werkstoff-, Versuchs- und Prozessdaten in Verarbeitungsprozessen und im Bauteileinsatz durch ein moderne Datenmanagement-Konzepte effizient erschlossen und verwertet werden kann.
Nach der Weiterbildung können Sie:
- die relevanten Begriffe (u.a. Ontologien, Wissensgraphen, Datenräume, FAIR data) benennen und erläutern
- die Grundlagen und Vorteile moderner Datenmanagement-Konzepte mit Fokus auf Material- und Prozessdaten in Ihr Unternehmen tragen
- semantische Technologien an einfachen Beispielen selbst anwenden und in die Praxis umsetzen
- evaluieren, welche Umsetzung in Ihrem Unternehmen oder Arbeitsbereich am förderlichsten ist
Zielgruppe
Das Programm ist für Teilnehmende aus der Industrie und dem akademischen Bereich (z. B. Forschende sowie Laborangestellte/ Techniker*innen, Mitarbeitende aus Forschung und Entwicklung, die sich mit der Speicherung und Analyse von Werkstoff- und Prozessdaten auseinandersetzen) entwickelt, die in Grundlagen moderner Datenmanagement-Konzepte einsteigen oder diese in ihrem Unternehmen bzw. Arbeitsbereich auf den neuesten Stand bringen wollen. Technisches Vorwissen aus dem Bereich Datenmanagement wird nicht benötigt.
Wir behalten uns vor, die Weiterbildung kurzfristig auf ein Online-Format umzustellen. Bitte beachten Sie dies bei Ihrer Reiseplanung.