Zugversuche mit Hohlproben können aussagekräftige Ergebnisse zur Beurteilung der Wasserstoffempfindlichkeit eines Werkstoffs liefern. Die Proben weisen eine Durchgangsbohrung auf, welche im Versuch mit einem wasserstoffhaltigen Gasgemisch unter Druck gesetzt wird. Die Aussagekraft der Hohlprobentechnik wird anhand aktueller Ergebnisse von Zugversuchen an einem Rohrleitungsstahl dargestellt. Es zeigt sich eine deutliche Abnahme der Bruchdehnung durch die Wasserstoffversprödung im Vergleich zu Referenzversuchen in Luft. Dabei können Versuche mit Hohlproben schneller, einfacher und billiger als mechanische Versuche im Druckwasserstoffautoklaven durchgeführt werden. Zudem spiegeln sie den realen Wasserstoffgradienten in einer Rohrleitung wider.
Hohlproben – Eine Alternative zur Autoklaventechnik
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